Die Waldgeister waren auf Spurensuche im Winterwald am 21. Januar 2017
Eine große Gruppe Waldgeister hatte sich bei der Vhs Röhrmoos zu dieser Spurensuche angemeldet. Die Waldpädagogin Frau Karcher war unsere Führerin. Wir hatten Glück mit dem Wetter. Es war zwar sehr kalt, aber die Sonne schien, Wiesen und Äcker waren verschneit und auch im Wald lag eine recht dicke Schneeschicht. Frau Karcher führte uns auf einem Feldweg zu einem Wald, der sich bis nach Mariabrunn hinzieht. Dabei konnten wir schon viele verschiedene Tierspuren auf den verschneiten Wiesenflächen entdecken. Am Waldrand angekommen, erzählte uns Frau Karcher sehr anschaulich vom Leben der Waldtiere allgemein und ganz besonders jetzt in der Winterszeit. Dann sollten die Kinder allein, oder in einer Gruppe, durch ein bestimmtes Waldstück streifen und dabei die "Waldtiere" entdecken und zählen, die hier von Frau Karcher ein "Zuhause" gefunden hatten. Begeistert machten sich alle Waldgeister auf die Suche. Sie mussten genau hinschauen, auf den Boden, hinter die Bäume, auf die Zweige, unter Wurzeln und in Bodenmulden. Es dauerte nicht allzu lange, dann hatten die Waldgeister alle zehn Tiere gefunden: einen Fuchs, ein junges Wildschwein, einen Feldhasen, einen Waldkauz, ein Hermelin, ein Eichhörnchen, einen Bussard, einen Baummarder, ein Hirschgeweih und das Gehörn eines Rehbockes. Die wunderschönen Tierpräparate sahen in ihren Verstecken wie lebendig aus. So nahe waren die Kinder noch keinem dieser Waldtiere gekommen. Gemeinsam gingen wir von Tier zu Tier zurück, wobei uns Frau Karcher von der Lebensweise und den Besonderheiten der Tiere berichtete. Die Waldgeister durften die Tiere auch anfassen und das Fell befühlen, die Zähne und die Krallen untersuchen. Anschließend wanderten wir in einem Bogen durch den Wald und ließen uns die verschiedenen Trittspuren der Tiere im Schnee erklären. Es war kälter geworden und allmählich begannen wir zu frieren. Aber Frau Karcher hatte am Waldrand eine große Feuerschale aufgestellt und ein Feuer angezündet. Jetzt spürten wir bald eine angenehme Wärme, machten ein bisschen Brotzeit und hatten noch viele Fragen an unsere Führerin. Zum Schluss holte sie ihr Jagdhorn und blies darauf verschiedene Signale, die bei einer Jagd gebraucht werden. Auf einem kleinen Jagdhorn durften die Waldgeister dann selbst versuchen einige Töne zu blasen, was gar nicht so einfach war, aber ein paar Kinder schafften es doch. Nun war es schon Zeit für die Heimfahrt. Die geplanten zwei Stunden für die Spurensuche waren ganz schnell vergangen. Mit einem großen Dankeschön verabschiedeten sich die Waldgeister von Frau Karcher und machten sich auf den Rückweg.